Noch keine konkreten Daten für den geplanten Bau der neuen Hallen-Radrennbahn
Nürnberg – Beim traditionellen Neujahrs-Empfang des Verein-Sportplatz konnte der 1. Vorsitzende Andreas Zentara am Reichelsdorfer Keller eine sehr positive Bilanz nach dem Rennjahr 2017 ziehen. „ Neben den beliebten Mittwochabend-Rennen waren fünf große Renntage , darunter die Bayerische und die Deutsche Meisterschaft der Steher die gut besuchten sportlichen Saisonhöhepunkte, wobei hinzukam, dass wir mit dem Wetter mehr Glück hatten als in den meisten Jahren zuvor“ , stellte Andreas Zentara zufrieden fest.
Weniger zufrieden zeigte sich der langjährige Bahnchef dagegen beim Blick in die Zukunft des fränkischen Bahnradsports. „ Hier kann ich derzeit leider keine konkreten Fortschritte sehen und manchmal habe ich das Gefühl, wir gehen einen Schritt nach vorne und dann wieder zwei Schritte zurück“, erklärte Zentara sichtlich enttäuscht. Vor dem geplanten Bau der neuen Hallenrennbahn im Nürnberger Südosten sind noch etliche größere Hürden zu nehmen, wobei die Finanzierung wohl das derzeit größte Problem darstellt. Der Verein-Sportplatz ist auf finanzielle Zuschüsse angewiesen, nachdem der zu erwartende Erlös aus dem bisherigen Gelände die Kosten des Neubaus nicht decken würde. Man hofft, dass der Bayerische Radsportverband (BRV) über einen Antrag beim Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) eine entsprechende Beteiligung erreichen wird, nachdem die Hallenrennbahn zugleich als eine Mehrzweckhalle und auch als Landes-Leistungszentrum dies BLSV und des BRV genutzt werden könnte. BRV-Vize-Präsident Karlheinz Kessler, sagte seine volle Unterstützung bei den nötigen Anträgen und Verhandlungen zu.
Bürgermeister Dr. Clemens Gsell erklärt seine Sicht der Dinge
Fakt ist, dass die alte 400m-Zementpiste, die 1904 eingeweiht wurde, in diesem Jahr wohl noch ein letztes Mal für die Trainingsrennen der fränkischen Vereine zur Verfügung stehen wird. Von April bis September werden wie bisher noch die Mittwochabendrennen stattfinden. Mit dem geplanten Abbruch der Bahn ist wohl frühestens ab Oktober zu rechnen. In den Sommermonaten ist eine große „Rennbahn-Abschieds-Party“ geplant, bei der sich alle fränkischen Radsport-Fans mit ehemaligen und aktiven Sportlern noch ein letztes Mal zu einem umfangreichen bunten Programm – leider ohne Steherrennen – treffen werden.
Ein besonderer Moment: Bruno Liebermann ehrt Bert Stern für dessen langjährige Verdienste als Sportler, Funktionär und Kampfrichter im fränkischen Radspocht. Im Hintergrund lauscht der Bahnchef
Manfred M a r r