Reichelsdorfer Keller – Frankens Radsportler trauern um Karl Stingl, der am 1. März, wenige Wochen vor seinem 86. Geburtstag, verstorben ist. Mehr als 30 Jahre war der fränkische Radsport-Idealist als Leiter des Kampfgerichts bei unzähligen Bahn- und Straßenrennen im Einsatz – ab 1991 auch bei allen Rennen um die Nürnberger Altstadt.
Im Laufe der Jahre wurde die Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller für ihn zur „zweiten Heimat“, denn bei sämtlichen Großveranstaltungen und auch bei den Mittwochabendrennen war Karl Stingl zuverlässig zur Stelle.
„Als Kampfrichter war Karl Stingl in jeder Situation souverän und absolut objektiv. Mit seiner stets ruhigen und freundlichen Art überzeugte er auch bei heiklen Entscheidungen, denn er war immer sachlich und korrekt“, lobt Andreas Zentara, der langjährige Bahnchef am Reichelsdorfer Keller, den unermüdlichen Idealisten, der von 1982 bis 1985 vier Jahre als 1. Vorsitzender den Bezirk Mittelfranken des Bayerischen Radsport-Verbandes leitete.